Nachtrag 16.06.2021. Auf Nachfrage bestätigt der DMB: "Die deutsche Malzindustrie versucht allen Auflagen nachzukommen, in Einzelfällen kann es sein, das dies nicht gelingt" so der Mälzerbund-Geschäftsführer Lerch. Wie im Buch "Die Mittelstands Mafia" bereits bei Erscheinen im Oktober 2020 beschrieben: Der berühmte Plural des Einzelfalls! Die Mälzer "versuchen" im Jahr 2021, also nach 505 Jahren Reinheitsgebot elementare Hygienestandards "wenn möglich" einzuhalten, garantiert werden kann dies nicht!...Es gibt eine Stellungnahme nur an den BBB und DBB gerichtet, als "offizielle Stellungnahme" in welcher das Bemühen der "Malzfabrikanten" zum Ausdruck gebracht wird...
Lerch betont im Gespräch: "zum Zeitpunkt des foodwatch-Berichtes waren bereits alle Mängel beseitigt, darüber hinaus gab es ein illegales Durchstechen und somit einen Verrat von Dienstgeheimnissen!". Unsere Nachfrage: Sie meinen "Beseitigt" gem. der Aussage von Hr. Beyer in seinem unglücklichen Statement? bestätigt Lerch. Es ist also mitnichten so, dass es ein offizielles, protokolliertes, ALLE Produktionsbereiche umfassende Protokoll gibt, welches der Öffentlichkeit auch zugänglich ist.
Die Devise der Mälzer ist also klar: das wird am kleinen Verbandsstammtisch zwischen DMB, BBB und DBB abgehandelt und medial begraben. Füße ruhig halten ist angesagt! Kopf zwischen die Schulterblätter, freundlich lächelnd genauso weiter machen, alles wie gehabt. Die "Malzbande aus Frankfurt" feixt sich eins, so ist zu vermuten.
Wie im Buch "Die Mittelstands Mafia" bereits bei Erscheinen im Oktober 2020 vorausschauend beschrieben, sollte es zu einem Skandal kommen: ... Dies führt dazu, dass der Konflikt zu einem „Skandal" eskaliert. In der darauf folgenden skandalisierenden Aufschwungphase werden weitere Fakten bekannt oder aufgezeigt, die in Verbindung zum ersten Missstand gesetzt werden. Mitbewerber, werden jetzt aktiv, grenzen sich ab und distanzieren sich von den „üblen Machenschaften" des Wettbewerbers. Sie setzten all ihre Kraft ein, darauf hinzuweisen, dass ihre Organisation(en) „so etwas" niemals anrichten würde(n). ...
es folgt:
... Mitbewerber bleiben nach dem Ende des Skandals in Deckung, marginal führen sie kleine Korrekturen durch, meist zur Tarnung, oder weil die Öffentlichkeit Veränderungen fordert. Der Skandal des Mitbewerbers wird nicht für eine hundertachtzig Grad Kehrtwende genutzt, sondern nur dazu, die eigenen Routinen zu überprüfen hinsichtlich einer umfassenderen Tarnung. Ein paar kleine Änderungen werden durch Pressebeauftragte lanciert und in die Öffentlichkeit gespült, sofern überhaupt durch Medienvertreter nachgefragt wird. ...
Die ebenso tradierte "Reinheitsgebots-Fachjournallie" widmet sich so einem "Ekel-Skandälchen" natürlich nicht: "Anzeigenverluste und erboste Fach-Abonennten vs. Verbraucherinteressen", da ist klar wie das Pendel ausschlägt!
und weiter heisst es im Buch:
... Sichere den Betrug ab, prüfe deine Mechanismen, deine doppelte Buchführung, mach dir die wunden Punkte deines Systemes bewusst. Das sind die einzigen Handlungen in Wettbewerber-Unternehmen die während und nach einem Skandal bei einem Konkurrenten anstehen. ...
Im Gespräch mit Funktionären werden diese Mechanismen bestätigt. Die Münchener Brauereien "arbeiten den Fall intern, auch mit weiteren Lieferanten" auf! Natürlich stehen hier auch "Vertragsstornierungen Richtung MJZ-Oberfranken zur Disposition", doch die Verbände, Brauer und Mälzer sind sich einig: "Totschweigen" ist die mediale Strategie. Nur nicht den Kopf über die "Ausschanktheke" recken. Einfach "gebückt" weiterzapfen ist die "Dreck- und Schimmel ignorierende Devise" der Reinheitsbrauer.
Bloß keine "brutal möglichste Aufklärung der Konsumenten oder gar einen Rückruf", das wäre der "Todesstoss Richtung Zeitler" und reist noch die betroffenen Brauereien aus München mit in den Strudel. "Augustiner" ist aus diesem Grund natürlich zu Recht besonders "erbost, denn die Malzfabrik Johann Zeitler hat sie als Referenz namentlich benannt und angegeben, ohne sich dies (möglicherweise) genehmigen zu lassen" so, die Aussage einer Quelle. Sicher ging die Zeitler-Website auch aus diesem Grund offline und ist bis heute nicht erreichbar. Doch im "Cache" der Homepage kann jeder natürlich noch lesen:
"Von Nord- bis Süddeutschland bedient die Malzfabrik Johann Zeitler aktuell etwa 50 Brauereien aller Größenordnungen. Von der Museumsbrauerei in der Mönchshof (Reminiszenz an alte nachbarschaftliche Zeiten ...), die Kommunbräu, über die Kulmbacher Brauerei beliefern wir heute nahezu "flächendeckend" in Oberfranken und Nordbayern alle namhaften Brauereien. Große Kunden in München (beispielsweise seit über 40 Jahren die Augustiner Brauerei ) und im süddeutschen Raum werden wöchentlich beliefert. Durch die Grenzöffnung sind zahlreiche neue Brauereien in Thüringen und Sachsen hinzugekommen. Export findet aktuell in die Schweiz, Portugal und die Türkei statt."
Weiter lässt das Mälzer-Duo aus Kulmbach noch (?ironisch?) verlauten:
"Unseren guten Ruf und unseren Erfolg verdanken wir der ausgezeichneten Qualität und dem hervorragenden Service - immer gemäß unserem Slogan: ZeitlerMalz: Verwöhnte Körner für Kenner!"
Die Sichtweise der Funktionäre und aller Malz- und Bier-Beteiligten ist klar:
Aussitzen, abtauchen, Deutungshoheit übernehmen, Agenda-Setting, Keyphrases "übertünchen", klares Framing und Priming durchziehen das sind die "Handlungen" der PR-orientierten Beteiligten. Anstelle Rückholung, Sperrung, Öffentlichkeit informieren. Alles wie gewohnt und bekannt!
Wer die "Vorstandsebene" des DMB und den ein oder anderen "Malzboss" kennt, der weiss zudem: Das die "Patriarchen" sich einfach "nur freuen", nicht den eigenen Laden in den "foodwatch-News" zu finden, so Einer der es wissen muss im Gespräch.
Kann aber noch kommen: "Klingelt manchmal medial schneller an der Tür als der hurtig-eisenharte Mälzer mit Gewalt über den Lärchenbewachsenen Berg davon stürmen kann!"
Lesen Sie die "Mittelstands Mafia und das deutsche Reinheitsverbot". Der Insiderreport der die Fakten aus 30 Jahren Lebensmittelproduktion in Mälzerei und Brauerei benennt. Schonungslos selbstkritisch. Das Ende des "deutschen Reinheitsgebotes von 1516". 505 Jahre Storytelling und Fake-News sind genug. Das angeblich "älteste Lebensmittelgesetz der Welt" hat ausgedient. !! 378 !! Seiten faktenbasiertes Insider-Wissen aus dem Reich verschimmelter Gerste, kontaminiertem Malz, verdreckter Keimkästen und überforderten Kontrollbehörden und Kumpanenhafter-Brauerei-Auditoren.
*rein und sauber*: