Was soll´s! Es bleibt dabei: gemäß "Bayer, Brauer und Malzlobby" ist Glyphosat notwendig um dem "deutschen Reinheitsgebot" Rechnung zu tragen. Bayer war zwar bereit 2 Milliarden Dollar "für zukünftige Streitfälle" pauschal zu hinterlegen, aber schon wieder hat so ein ahnungsloser Richter über die Gutmütigkeit des Chemiegiganten einfach hinweggesetzt. Monsanto ist ein Mega-Debakel für die Truppe aus Leverkusen. Bis zu 10 Milliarden Dollar sieht der Konzern, mit weiter fallender Akteinbewertung, dafür vor. Nun hat man knapp 100.000 !! Rechtsstreitigkeiten abgearbeitet und da kommt so ein Richter daher und äussert Befürchtungen...
Der liebe "Vince aus U.S." äussert also Befürchtungen an einem "völlig ungefährlichen" Produkt, weil er der Meinung ist, dass noch gar nicht alle Anwender von "Roundup" & Co an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt sein könnten. Der lymphatische Krebs steht in den Startlöchern...
Recht hat der liebe Mann! Die Chronologie der "Glyphosatabenteurer" scheint endlos. Denn auch die vorgeblich "Verbraucherschützende" EU und ihre AGRAR-Klientel war nicht in der Lage, trotz mehrfacher Anläufe", einen finalen Schlussstrich zu ziehen. Glyphosat findet nach wie vor Anwendung und gelangt über Gerste, Weizen, Malz und Bier ohne Probleme in den freudigen "Reinheitsgebots-Schlund" des bereits torkelnden Verbrauchers. Prost.
maltCert hat immer wieder Artikel zu Glyphosat und der Anwender-Lobby verfasst. Deutschland ist/war einer der Bremser beim Verbot, und wahrscheinlich ist die amtierende Ministerin sogar stolz auf ihr "Engagement". Schließlich kommt ja "baaaald" das Aus oder vielleicht auch nicht... wer weiß das schon so genau!
21.08.2020
Die müssen es ja wissen, die Product-Manager und CEO´s. Chemie ist wenn es wirkt. „Agent-Orange“ war ja auch so ein super „Helferlein“, halt damals völlig falsch eingesetzt, und auch noch "blöderweise Dioxinhaltig", da kann ja nu Keiner was für. Da tauchen auch die üblichen Verdächtigen, ich meine Chemiepraktikantenfirmen auf, Zufall natürlich und das Eine hat mit dem Anderen nur bedingt zu tun. Erfahrungen muss man ja schließlich sammeln, wie geflohene korrupte Könige afrikanische Trophäen halt, um gut zu sein, oder wenigstens Ahnungs- oder Skrupellos, aber das wäre ein anderes „Starker-Tobak-Meinungs-Thema“.
Es könnte halt, natürlich nur gem. starker-Tobak-Meinung auch sein, dass an dem Krebs-Risiko-Verdacht immer noch was dran ist. Obwohl ja, bis jetzt, nur knapp 50-Millionen US-Dollar wegen „Verschleierungsvorwürfen auf der Verpackung zu Risiken“ gezahlt wurden mit dem Hinweis, dass dies Nichts mit den anhängigen über 40.000 Einzel-Klagen von wahrscheinlich "debilen Anwendern" zu tun habe. Nach der 60-Milliarden-Monsanto-Übernahme sind die 10 Milliarden an gemunkelten und/oder voraussichtlichen "Vergleichs-Rückstellungen" für Bayer doch auch nur noch „Peanuts“.
Hoppala, jetzt bin ich aber wieder abgeglitten, an dem schmierigen, ich meine schwierigen Thema. Zurück zu Glyphosat.
Nun denn, die Brauer versuchen diesem Umstand "des nicht haben wollens" Herr zu werden, indem Sie einfach in die Malzschlussscheine „Glyphosatfrei“ reinschreiben wollen, das wiederum erzürnt die Mälzer, wohlwissend, dass sie dies nicht garantieren können, da Ihnen natürlich auch kein Landwirt oder gar der Handel eine solche „Freiheit garantiert“. Mann/Frau kann sich aber auch auf Nichts verlassen. Die Brauer machen es sich da gaaaaanz einfach, bzw. versuchen es. Wenn dann wieder Glyphosat im „Öko-Test, bei Monitor oder Panorama“ auftaucht und womöglich ausgerechnet in Ihrem Bier gefunden wird, dann, ja dann kann man ja sagen der Mälzer hat es doch garantiert. Also „feilen und feilschen“ jetzt die Mälzer an bestimmten imaginären Grenz-Werten herum, um dann wieder mit dem Mega-Dauer-Blockbuster „Mischen Possible“ (siehe auch #1 von 100) das was problematisch ist, einfach „drunter und drüber zu mengen“ bis der „Grenzwert“ einer eigentlich für die Lebensmittelherstellung ungeeigneten, aber nun mal vorgesehenen Rohware in der „Kunden-Fertig-Back-Mischung“ auch für „den Dr.Oetker sein Bier“ wieder passt. Thema erledigt.
Woher wissen denn nun aber die Mälzer dass die angediente Gerste den Getreidegrenzwert überschritten hat? Nun, Proben werden schon untersucht, Ergebnisse erhält man auch, man will ja wissen wie man mauscheln, ich meine Mischen muss. Mit einer „flexiblen Probennummer“ ohne Klartextbezeichnung schafft man sich „Freiraum“ für die „Auslieferungsgestaltung“. Findet man nun einen erhöhten Wert, hat die Ware aber schon im Hause oder in der Verarbeitung/Auslieferung, dann verwandelt sich diese Probe in ein „Andienungs-Vormuster“ einer Gerste die natürlich abgelehnt worden sei, oder in einen „Test“, oder, oder. Nur als Gerste in Verarbeitung, oder produziertes Malz wird die Probe „Niemals-Nie“ auftauchen, verlassen sie sich drauf. Wie hat mal ein promovierter Leiter Qualitätssicherung zu mir gesagt: „Ich geh jetzt in den Dr. Dunkel Keller Proben machen“, Gott hab Ihn Seelig. Der hatte immer „1-A+++ Gersten- und Malzergebnisse bei den selbstorganisierten Fremdanalysen“, der Gute.
Behördliche Kontrollen sind per se überflüssig im vereinten Reich der Gutmenschen und Selbstkontrolleure, meint ja auch diese ehemalige Weinkönigin, aber das ist schon wieder ein anderes Starker-Tobak-Meinungs-Thema.
Na, dann Prost, ist ja schon Freitag-Spät! Ich mein ja bloß.
Die Meinungs-Kolumne zum Freitag-Feierabend-Bier!
21.03.2020
Es gibt schon sehr, sehr lange sehr viele Studien, die krebsauslösende Wirkungen von Glyphosat sehr nahe legen, ja sogar faktisch bestätigen. Bei den US Gerichten ist diese Erkenntnis nunmehr auch angekommen. Die Sensibilität und der Wissenstand nehmen zu, auch bei Gerichten. Und es ist nunmehr auch kein amerikanischer Konzern der da bluten muß. Es ist auch unter diesem Hintergrund zu hoffen dass Glyphosat EU und weltweit verboten aber vor allem geächtet wird und das auch Deutschland mit seinem Agrarministerium sich nicht mehr dagegen wehrt.
Das war mehr als peinlich vom damaligen Landwirtschaftsminister sich hier einer Lobbyveranstaltung anzubiedern, schauen wir mal welche gut dotierte Verbandsrolle dieser irgendwann übernehmen wird.
Und die Bayer AG - man ist ratlos, warum Monsanto gekauft wurde, sofern man keine bösen Hintergedanken hat und Verschwörungstherien gegen CEO´s entwickeln will.
maltCert institut GmbH untzerstützt die EU Bestrebungen zu Verboten und klar definierter Offenlegung von Forschungsergebnissen, Studien und zur Schädlichkeit aller eingesetzter Pestizide.
07.03.2019
Gem. ad-hoc Meldung msn.com hat das Gericht der Europäischen Union (EuG) per Urteil das öffentliche Interesse an Studien über die Wirkung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat hervorgehoben. Das Gericht erklärte heute am Donnerstag die Entscheidungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) für nichtig, mit denen unter anderem Europaabgeordneten der Zugriff auf Studien über die krebserregende Wirkung des Mittels verwehrt wurde. Das Interesse der Öffentlichkeit bestehe gerade auch darin zu verstehen, in welcher Weise die Umwelt beeinträchtigt werden könne. (Az. T-329/17 und T-716/14). Das Urteil ist noch anfechtbar, was sicher geschehen wird, Warum wohl?
maltCert Institut unterstützt alle Bestrebungen zur Reduzierung/Minimierung/Verbot und eine umfassende Transparenz gegenüber B2B und B2C.
06.03.2019
Bürgerbegehren in der EU sind doch mit Erfolg möglich. Das zeigt die von der EU nunmehr beschlossene Regelung zum Ende der "Geheimhaltung von Industriestudien im Zulassungsverfahren". Künftig müssen Studien unabhängig Ihres Ergebnisses bereits bei Initiierung und im Ergebnis veröffentlich werden. Unabhängig vom Ergebnis und ob es dem Auftraggeber passt oder nicht. Transparenz ist gut, maltCert Institut GmbH sieht hier große Chancen für eine demokratisch legitimierte Pestzidnutzung bzw. Pestizideinschränkung.