Österreicher wollen ein Produkt in Deutschland anbieten, auch in und um Köln herum, die Kölner Brauereien wollen dies verhindern. Es geht um Geld, um sonst nix! Um was soll es auch sonst gehen? Um Unverwechselbarkeit? Um schützenswerten Lokalkolorit? Um Einmaligkeit?
Seit Herbst 2020 gibt es ein SÖLdner OBERgäriges Bier mit unverwechselbarem Auftritt. Dieses Produkt wird natürlich in Österreich vertrieben, soll aber auch in Deutschland, also auch in und um Köln vertrieben werden. Na, und? Das Bier stammt aus Sölden und ist obergärig, warum soll es da nicht SÖLSCH heissen. Nun weil die Kölner Brauereien keinen Wettbewerb wollen. So einfach ist das. Wollen wir nicht, passt uns nicht.
Auweia: Panik in Köln! Angriff auf ein heiliges Gesöff und das auch noch aus Österreich. Verteidigung und sofortiger Gegenangriff sind angesagt. Da wird mit Flaschen geworfen. Das geht gar nicht. Innovationen und Craftbrewer mit guter Laune aus Österreich wollen eine kleine, schwarze Flasche von "Söl nach Köl" exportieren, ja geht´s noch? Nein, natürlich nicht. "Aus Österreich kam noch nie was Gutes" rufen die Kölner Traditionalisten und Karnevals-Pappnasen wohl schon im Chor.
Ich sitze nur da, mit offenem Mund vor lauter Staunen und schüttele den Kopf über soviel "Kölsch vernebelte 11-er-Rats-Schützenhilfe" und "dumpfes Bütt-Gelabber".
Mehr Aufmerksamkeit und Social-Media Reichweite kann man "für Umme" gar nicht bekommen, eben Clever die Österreicher!
Ich sehe "schwarz" für die Kölner Gelassenheit. Da passt die SÖLSCH Flasche doch hervorragend.
Ein bisschen weniger Aufgeregtheit und Zurückweisung wäre sicher der bessere Weg gewesen. Einfach mal lachen, das hilft! Vor Allem über sich selbst.