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Freitag´Spät: „Glyphosat in aller Munde, mmh, gib mir lecker-süffigen Unkrautvernichter“! #4 von 100

21.08.2020

Die müssen es ja wissen, die Product-Manager und CEO´s. Chemie ist wenn es wirkt. „Agent-Orange“ war ja auch so ein super „Helferlein“, halt damals völlig falsch eingesetzt, und auch noch "blöderweise Dioxinhaltig", da kann ja nu Keiner was für. Da tauchen auch die üblichen Verdächtigen, ich meine Chemiepraktikantenfirmen auf, Zufall natürlich und das Eine hat mit dem Anderen nur bedingt zu tun. Erfahrungen muss man ja schließlich sammeln, wie geflohene korrupte Könige afrikanische Trophäen halt, um gut zu sein, oder wenigstens Ahnungs- oder Skrupellos, aber das wäre ein anderes „Starker-Tobak-Meinungs-Thema“.

Es könnte halt, natürlich nur gem. starker-Tobak-Meinung auch sein, dass an dem Krebs-Risiko-Verdacht immer noch was dran ist. Obwohl ja, bis jetzt, nur knapp 50-Millionen US-Dollar wegen „Verschleierungsvorwürfen auf der Verpackung zu Risiken“ gezahlt wurden mit dem Hinweis, dass dies Nichts mit den anhängigen über 40.000 Einzel-Klagen von wahrscheinlich "debilen Anwendern" zu tun habe. Nach der 60-Milliarden-Monsanto-Übernahme sind die 10 Milliarden an gemunkelten und/oder voraussichtlichen "Vergleichs-Rückstellungen" für Bayer doch auch nur noch „Peanuts“.

Hoppala, jetzt bin ich aber wieder abgeglitten, an dem schmierigen, ich meine schwierigen Thema. Zurück zu Glyphosat.

Nun denn, die Brauer versuchen diesem Umstand "des nicht haben wollens" Herr zu werden, indem Sie einfach in die Malzschlussscheine „Glyphosatfrei“ reinschreiben wollen, das wiederum erzürnt die Mälzer, wohlwissend, dass sie dies nicht garantieren können, da Ihnen natürlich auch kein Landwirt oder gar der Handel eine solche „Freiheit garantiert“. Mann/Frau kann sich aber auch auf Nichts verlassen. Die Brauer machen es sich da gaaaaanz einfach, bzw. versuchen es. Wenn dann wieder Glyphosat im „Öko-Test, bei Monitor oder Panorama“ auftaucht und womöglich ausgerechnet in Ihrem Bier gefunden wird, dann, ja dann kann man ja sagen der Mälzer hat es doch garantiert. Also „feilen und feilschen“ jetzt die Mälzer an bestimmten imaginären Grenz-Werten herum, um dann wieder mit dem Mega-Dauer-Blockbuster „Mischen Possible“ (siehe auch #1 von 100) das was problematisch ist, einfach „drunter und drüber zu mengen“ bis der „Grenzwert“ einer eigentlich für die Lebensmittelherstellung ungeeigneten, aber nun mal vorgesehenen Rohware in der „Kunden-Fertig-Back-Mischung“ auch für „den Dr.Oetker sein Bier“ wieder passt. Thema erledigt.

Woher wissen denn nun aber die Mälzer dass die angediente Gerste den Getreidegrenzwert überschritten hat? Nun, Proben werden schon untersucht, Ergebnisse erhält man auch, man will ja wissen wie man mauscheln, ich meine Mischen muss. Mit einer „flexiblen Probennummer“ ohne Klartextbezeichnung schafft man sich „Freiraum“ für die „Auslieferungsgestaltung“. Findet man nun einen erhöhten Wert, hat die Ware aber schon im Hause oder in der Verarbeitung/Auslieferung, dann verwandelt sich diese Probe in ein „Andienungs-Vormuster“ einer Gerste die natürlich abgelehnt worden sei, oder in einen „Test“, oder, oder. Nur als Gerste in Verarbeitung, oder produziertes Malz wird die Probe „Niemals-Nie“ auftauchen, verlassen sie sich drauf. Wie hat mal ein promovierter Leiter Qualitätssicherung zu mir gesagt: „Ich geh jetzt in den Dr. Dunkel Keller Proben machen“, Gott hab Ihn Seelig. Der hatte immer „1-A+++ Gersten- und Malzergebnisse bei den selbstorganisierten Fremdanalysen“, der Gute.

Behördliche Kontrollen sind per se überflüssig im vereinten Reich der Gutmenschen und Selbstkontrolleure, meint ja auch diese ehemalige Weinkönigin, aber das ist schon wieder ein anderes Starker-Tobak-Meinungs-Thema.

Na, dann Prost, ist ja schon Freitag-Spät! Ich mein ja bloß.

Die Meinungs-Kolumne zum Freitag-Feierabend-Bier!

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